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Kurze Prozesse

Ein Risiko

Liebe Lesewillige!

So, nun habe ich mich doch entschlossen, die letzte Erzählung mit ein paar Kürzungen in den Blog zu stellen. Wer ‚A‘ sagt, muss nicht auch ‚Z‘ sagen, aber ein Autor ist meist eitel genug, sein Werk vollständig preisgeben zu wollen. ‚Niemals und auch dann nicht‘ wird dann abgeschlossen sein, auch wenn das dem Titel widerspricht (Kalauer).

Judas, Innocentia-Park, Regen in der Wüste, Beelzebub und der Teufel, Die Hostie liegen ja schon vor, wenn auch in anderer Reihenfolge veröffentlicht. Sie sind im Blog nachzulesen. Es geht immer um Glauben, Sexualität und Verrat bei gleichbleibendem Matthaeus-19,12-Zitat. Nach den 50er-, 60er, 70er- und 80er-Jahren spielt die letzte Geschichte in den 90ern des vergangenen Jahrhunderts. Sie lehnt sich am weitesten an die ursprüngliche Judas-Erzählung an und verwendet Motive aus allen fünf früheren Beiträgen.

Warum ich gezögert habe, diesen letzten Teil ins Netz zu stellen, wird deutlich werden.
Meine Mutter, der der Text zugespielt wurde, sagte damals: „Wenn das veröffentlicht wird, bringe ich mich um!“ – Inzwischen ist sie tot und die Welt eine andere. Trotzdem. – Fasten your seatbelts! Am Sonntag geht es los.

Keine Angst vor Turbulenzen,
Hanno Rinke

Video: Hanno Rinke/ALEKS & SHANTU, unter Verwendung von Shutterstock-Bild- und -Videomaterial | Musik: Bach – Johannes-Passion, BWV 245, Pt. 1: I. Herr, unser Herrscher (Chorus), Collegium Vocale Gent, Philippe Herreweghe, © 2020 Outhere Music France ℗ 2020 Outhere, Licensed by Outhere s.a., Bruxelles | Titelbild mit Material von Shutterstock: Christian Mueller (Hintergrund), Zhernosek_FFMstudio.com (Hand rechts) sowie François-Guillaume Ménageot – ‚Das Martyrium des Hl. Sebastian‘ / Wikimedia Commons/gemeinfrei/public domain (Hand links)

30 Kommentare zu “Ein Risiko

    1. Es hieß ja bereits, die Erzählung wäre eigentlich nicht zu veröffentlichen. Zumindest nicht auf diesem Blog. Mal schauen was das genau heisst…

      1. Der Videotrailer lässt zumindest darauf schließen, dass der Eremit dort anknüpft, wo Beelzebub zu Ende gegangen ist. Leder und Lust.

      2. Im wahren Leben liegt ja ‚Die Hostie‘ dazwischen (im Blog abrufbar). Da geht es wie bei ‚Regen in der Wüste‘ um Frauen. Im letzten Kapitel nicht so.

  1. Sag niemals (und auch dann nicht) nie. Nun kommt der letzte Teil also doch. Ob es wirklich so schlimm wird wie versprochen? Ich freue mich erstmal.

    1. Das schöne im Blog ist ja sowieso, dass die Texte alle äußerst verschieden sind. Es muss einem also gar nicht unbedingt alles gefallen. Es kommt ja immer wieder eine neue Überraschung.

      1. Den Eindruck kann ich auch nur bestätigen. Abwechslungsreich ist Ihr Blog nun wirklich.

    1. Die Vorwarnung ist jedenfalls ein gutes Marketingtool 😉 Es gibt ja kein besseres Mittel um Neugier zu wecken als die Aussicht auf einen kleinen Skandal. Hahaha.

      1. Ob es zum Skandal kommt bleibt ja erst noch abzuwarten. Aber es muss ja auch sicher nicht jede Erzählung massentauglich sein.

    1. Das wäre ja auch gar kein so außergewöhnliches Szenario. Man erinnert sich jedenfalls gleich an das Skandalbuch „Sodom. Macht, Homosexualität und Doppelmoral im Vatikan“.

      1. Dort Vergnügt man sich dem Buch nach aber eher, als dass man sich selbst geißelt. Jedenfalls wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

      2. Obwohl Martel mit seinen Quellen ja nicht besonders glaubwürdig umgeht – vieles scheinen eher Gerüchte als klare Fakten zu sein – hat mich das Buch damals auch fasziniert. Da erscheint trotz allem vieles logisch und nachvollziehbar.

      3. Gut, dass Sie mich an dieses Buch erinnern. Ich wollte es eigentlich immer mal lesen. Dass im Vatikan viel hinter verschlossenen Türen passiert, ist ja keine große Überraschung. Das mutmaßliche Ausmaß schon eher.

      4. Gerade steht in den Schlagzeilen, dass es laut Untersuchungskomission in der französischen katholischen Kirche seit 1950 zwischen 2.900 und 3.200 pädokriminelle Priester gegeben hat. Muss man wirklich noch überrascht sein?

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