7. Kapitel: Lombardei

Die Geschichte der Halbinsel Sirmione geht auf das zweite Jahrtausend vor Christus zurück, wer kann damit schon konkurrieren? Zur Zeit der Römer war die Halbinsel ein Ferienort höhergestellter Familien, die sicher nie heizten, also noch jetzt genau das Richtige für uns, und so lernte Rafał nun, über Roland und mich als Zwischenträger, von einem venezianischen, vielleicht längst verblichenen Koch die Schönheiten der Burg und der Altstadt kennen. Meinen Eltern hatten wir Sirmione schon 1982 gezeigt und es von da an als festen Programmpunkt vereinnahmt.

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#7.5 Kopf hoch, Blick zur Seite!

Dienstag der erste September, der letzte Tag der Reise. Von der Havel am ersten Berliner Tag über die Brenta in Bassano hatten wir unsere Zeit überwiegend am Wasser zugebracht; bloß dass Dresden an einem Fluss liegen soll, hatte sich uns nicht erschlossen. Aber, halb so wild: Wir kannten die Elbe ja aus Hamburg.

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#7.4 Ein Irrtum nach dem anderen

Auf der Piazzetta trinkt Silke meist Sanbittèr, Rafał immer Aperol Spritz, Carsten manchmal auch, und ich trinke immer Negroni ohne Eis. Von Schluck zu Schluck hoffe ich darauf, dass endlich ein Leeregefühl im Magen oder ein Lustgefühl, den Gaumen zu reizen, einsetzt.

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#7.3 Unten Löwe, oben Raubvogel

Wir gingen in mein Lieblingslokal ‚Il Grifone‘ – zu Deutsch: der Greif –, ein Geschöpf, das – wie Sirmione – im zweiten Jahrtausend vor Christus erstmals erwähnt wird, und zwar in Syrien, dem Land, das ja im Augenblick wieder die Welt und seine Einwohner verstört.

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#7.2 Im Blickfeld

Gegen halb sieben ist aus dem Geschubse in den engen Gassen schon ein erwartungsfreudiges Gedränge geworden, und man findet sogar einen freien Tisch in der ersten oder zweiten Reihe des beliebtesten Cafés an der Piazzetta.

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#7.1 Hilfreiche Überwachung

Am Mittwoch reisten wir bei durchweg wolkenfreiem Himmel mit Schiff und Auto vom Lido an den letzten Ort unserer Reise – der längste Aufenthalt, die reinste Entspannung –: Sirmione. Mittwoch bis Mittwoch.

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