
#2 Eine Flamme zwischen den Fingern
Margareta wurde müde. Sie legte sich zurück ins Bett und schlief sofort ein. „Margareta, wach auf! Der Nikolaus war da!“, sagte Hedwig, das Dienstmädchen. In Margaretas Stiefeln lagen Marzipanfrüchte und Schokoladennüsse in Goldpapier. Pech! Nun würde es ein ganzes Jahr dauern, bis Margareta wieder versuchen konnte, die Wahrheit über den Nikolaus herauszufinden.
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#1 Die nächste Biegung
Schwups! Da war sie wieder. Eben noch war Margareta in der Welt gewesen, in der sie fliegen konnte und in der sie schön war, in der sie sich auskannte und in der sie sich zu Hause fühlte, und jetzt lag sie flach auf dem Bauch in ihrem Bett in der Welt, die ‚die richtige‘ hieß, ganz so, als ob ihre Traumwelt falsch wäre.
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#11 Wut, Scham und Ekel
Vorige Woche bekam ich dann die Nachricht, dass sie sich umgebracht hat. Da hat es mich gepackt. Ich hab losgeheult und konnte gar nicht mehr aufhören. Dabei hatte ich mir vorher die ganze Zeit über eingeredet, sie sei sicher längst tot. Wieso eigentlich? Schuldgefühle? Derart lange noch leben zu müssen! Unter solchen Umständen!
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#10 Sonst ist es aus!
Tante Stine streichelte Steffi wieder über das Haar, dann setzte sie sich mit der gebotenen Vorsicht auf ihren Gartenstuhl zurück. „Es ist so schön mit euch“, sagte sie, „und wir haben Wochen vor uns – Wochen!“ ––Wir setzten uns zu ihr. ––„Tante Stine!“, Boris sah ihr tief ins Gesicht, „was machst du eigentlich die ganze Zeit, wenn wir nicht da sind?“
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