Denkabfall

Aus meiner Riesenschüssel mit Denkklößen fallen immer so viele Brocken zu Boden, dass es reine Verschwendung wäre, sie nicht von Zeit zu Zeit zu sammeln, zu verwursten und wieder anzurichten. – Es ist angerichtet. Nachhaltig.

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So verkehrt ihr richtig

Zweck jedweden Straßenverkehrs ist es, ... ... als Fußgänger beim Ausschreiten so vorzugehen, dass alle anderen Verkehrsteilnehmer in ihrem Fortbewegungsverhalten auf kreative Weise beeinflusst werden: zu dritt dicht nebeneinander gedankenverloren vor Eiligen rumzuschleichen oder Promenierende und Behinderte bei hastigem Überholen zu rempeln. Das sind nur zwei aus einer herrlichen Fülle von Möglichkeiten.

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Zwei Geschichten in einer

Zacharias/Andreas lag im Bett. Er spürte fast nichts als das Laken unter sich: Es war so viel widerstandsfähiger als die Haut seines Rückens, natürlich. Es würde jedem Fingernagel standhalten und nie bluten.

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Eine bewundernswerte Frau

Wir nannten sie alle immer ‚Jája‘. Das kam eigentlich von ‚Juliane‘, aber es hing auch damit zusammen, dass sie immer so positiv war: Es war eine abkürzende Zärtlichkeitsform ihres Charakters. Aber gerade diese entwaffnende Fröhlichkeit war es auch, die ihr den ersten großen Schmerz zufügte.

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Rückblick und Ausblick

Bevor wir ab Mittwoch die ‚Ringelblumen‘ im andalusischen Sommer betrachten, gönnen wir uns ein paar Minuten im Schnee bei der Petersburger Schlittenfahrt.

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Betrachtung am letzten Tag des Jahres

Die jetzt abgeschlossene Erzählung zu Fragen einer verbindlichen Moral und spontaner Reise-Entschlüsse wollte ich nicht unterbrechen, aber jetzt machen wir zweimal Pause. Die erste hier, um Jahreszeit und Glaubensereignis kunstgeschichtlich zu würdigen.

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Keine Bekanntmachung

Ach nein, es geht die Öffentlichkeit wirklich nichts an: Heute ist Rolands siebenundsiebzigster Geburtstag. Na und? Erstens war der letzte Ehrentag, den Roland noch selbst mitfeierte, bereits der anno 1990, und zweitens bedeutet eine Schnapszahl nichts in der Erinnerungskultur, nur 25, 50, 75, 100 zählen. Dafür sind dann die Todestage aber genauso gedenkwürdig wie die Geburtstage.

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Glückwunsch!

Geliebte Leserschaft! – Wer das liest, weiß schon mehr als ich, während ich es schrieb. Vielleicht nicht über das Leben im Allgemeinen, aber über die Tendenzen zum Wahlausgang im fernen Deutschland und die damit verbundenen Koalitionsmöglichkeiten, die uns sicher in den nächsten Wochen noch bis zum Er- oder Abbrechen beschäftigen werden.

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Erster Januar Zweitausendeinundzwanzig

All meine guten Wünsche für ein Jahr, das hoffentlich mehr hält, als 2020 nicht versprach: Mut, Kraft, Glück und Spaß! Gleich zu Anfang des neuen Jahres beginnt mein nächster Reisebericht. Wie alle Beschreibungen von Ereignissen handelt er von der Vergangenheit.

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Vorsätze

Jedem von uns wird in dieser Zeit einiges abverlangt. Vielen Berufstätigen, Alten, Einsamen sogar vieles. Anders geht es nicht. Oder doch?

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Bedeutungen

Der ungeordnete Brexit ist, wie zu erwarten war, vom Tisch. Brüssel und London verkünden stolz ihre hart errungenen Siege. Die Seuche bleibt, wird aber allmählich weggeimpft. Das Wort ‚Pandemie‘ kannte ich bis Februar nicht. Bis zur Fernsehserie im Februar 1978 hatte ich auch das Wort ‚Holocaust‘ noch nie gehört, und vor Dezember 2004 gab es das Wort ‚Tsunami‘ nicht in meinem Wortschatz. Vokabeln des Schreckens.

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Weihnachtsbotschaft

Übermorgen, am Sonntag, dem 5. Advent, soll also die Corona-Impfung beginnen. Ich wäre dafür, dass zuerst alle Impfwilligen dran sind. Laut Umfrage RDN vom 28.11. wollen sich nur 53% der Deutschen impfen lassen. Geordert worden ist ohnehin zu sparsam, aber ein Impfstoff aus Deutschland steht sowieso nicht den Deutschen zu, sondern der ganzen Menschheit. Besonders zu Weihnachten.

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Liebe Bloggende!

Jetzt ist es so weit: Weihnachten. Weihnachten findet ja vor allem im Kopf statt. Dann erst kommen die Kerzen und die Krippen. Erst denkt man sich was, dann tut man es. Klar, wer da Koch ist und wer Kellner: Der Geist, der erlauchte, kann sich den Körper vorstellen, in all seiner Lust, in all seiner Pein.

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Vier Möglichkeiten

‚DIE ZEIT‘ hat mir eine E-Mail geschickt. Wenn ich an einer Umfrage teilnehme, bekomme ich vier Ausgaben geschenkt (Schmu: auch nur, wenn ich mich zu einem Abonnement verpflichte, aber geschenkt!). Die Stallgeburt ist auf eine Volkszählung zurückzuführen. Dafür braucht man heute nicht mehr von Nazareth nach Betlehem zu laufen, ...

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Eine Veränderung

Seit Juni ist Rafał nicht mehr bei uns. Zwei weiße Raben hatten ihm gesagt, dass er für sich und die Welt noch andere Herausforderungen zu meistern habe, als mich zu versorgen. Ich glaube ja eher, dass ihm diese Einsicht seine Freunde aus der Drogenszene, also etwas schrägere Vögel, vermitteln mussten, aber das macht im Ergebnis eigentlich keinen Unterschied.

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Rückschau – Vorschau

Sie, von mir hochrespektierte Leserinnen und Herren, haben die ‚Sprünge von Türmen‘ hoffentlich genauso unbeschadet überlebt wie damals 1969 meine genetisch weitaus betroffeneren Eltern. Schon zu jener fernen Zeit hatte ich diesen unbändigen Drang nach Überraschung und ließ die Angelegenheit nach vier zugespitzten Dramen im fünften Teil als Divertimento bittersüß ausklingen. Sie mögen es auch ‚eine Farce‘ nennen.

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Zeit, das Büfett zu stürmen (5)

Bis einschließlich 25. Oktober gönne ich all meinen Kreativen bei ALEKS & SHANTU und all meinen Leser(inne)n überall auf der Welt eine Verschnaufpause. Wer nicht so lange warten mag, ...

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Zeit, das Büfett zu stürmen (4)

Bis einschließlich 25. Oktober gönne ich all meinen Kreativen bei ALEKS & SHANTU und all meinen Leser(inne)n überall auf der Welt eine Verschnaufpause. Wer nicht so lange warten mag, ...

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Zeit, das Büfett zu stürmen (3)

Bis einschließlich 25. Oktober gönne all meinen Kreativen bei ALEKS & SHANTU und all meinen Leser(inne)n überall auf der Welt eine Verschnaufpause. Wer nicht so lange warten mag, ...

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Zeit, das Büfett zu stürmen (2)

Bis einschließlich 25. Oktober gönne ich all meinen Kreativen bei ALEKS & SHANTU und all meinen Leser(inne)n überall auf der Welt eine Verschnaufpause. Wer nicht so lange warten mag, ...

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Zeit, das Büfett zu stürmen (1)

Bis einschließlich 25. Oktober gönne ich all meinen Kreativen bei ALEKS & SHANTU und all meinen Leser(inne)n überall auf der Welt eine Verschnaufpause. Wer nicht so lange warten mag ...

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Koran und Kirmes

„Allah verlangt von uns im Vers 180 der 7. Sura, dass wir Ihn mit Seinen ‚Schönsten Namen‘ (Al-Asma’u-l-husna) anrufen. Es ist daher ratsam, dass wir in unseren Bittgebeten Seine Schönsten Namen in Verbindung mit unserem Anliegen bringen.“ (Muhammad Ibn Ahmad Ibn Rassoul)

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Höhepunkt, Mittelpunkt, Tiefpunkt

Orgasmus fühlt sich schön an. Im Westen teilen Menschen ab dem vierzehnten Lebensjahr ihre Lust oft mit willigen oder vergewaltigten Partnern, und sie hoffen während der Ekstase, diese angenehme Empfindung allein oder in Gesellschaft bis ins Rentenalter wiederholen zu können, immer mal wieder. Im Osten ist das anders ...

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Gerechtigkeit

Mit dem nächsten Reisebericht bin ich immer noch nicht durch. Der wird deshalb nicht fertig, weil ich mir dauernd neue Beiträge ausdenken muss, um die Schlupflöcher zu stopfen, die dadurch immer größer werden. Ab heute kommen also eine Woche lang mal wieder die pikanten Weltanschauungseintöpfe auf den Tisch. Wenn das keinen Shitstorm auslöst, weiß ich, kein Mensch liest, was ich schreibe.

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Die Meisterschaft und ich

Welt krisenkaputt? Westen trumpzertrampelt? Wasser plastikdurchmüllt? Na und? Jetzt ist erst mal Fußball. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen! Aber dann diese Blamage. Dazu darf man eigentlich gar nichts sagen. Und schuld bin ich.

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Die Vizemeisterschaft und ich

Fast k. u. k.: Uruguay ist so groß wie Österreich und Ungarn zusammen. Immerhin hat die Hauptstadt Montevideo mehr Einwohner als Hamburg und ist in Deutschland höchstens älteren Lustspiel-Fans als eines der beiden Substantive aus einer Posse von Kurt Goetz bekannt, ohne dass diese Komödie dort je spielen würde.

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Hanno Rinke

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