Teilen:

2909
Rundbriefe

Genesis

Liebe Leserinnen und Leser!

Nachdem Gott sich die Erde mit allem, was dazugehört, plus dem Himmel obendrüber ausgedacht und innerhalb von sechs Tagen realisiert hatte, ruhte er am siebten Tag aus. – Drollig. Aber womöglich hat Gott es sich sogar schon ab Donnerstag etwas bequemer gemacht und nur die Einzeller zum Leben erweckt, damit Darwin später auch noch etwas zu tun bekam. War Gott der Erfinder der Work-Life-Balance? Von seinem Ruhetag bis zu unseren Ladenschlussgesetzen und dem Homeoffice war der Weg steinig, aber gangbar.

Um ab dem zweiten Montag der Weltgeschichte nicht ganz tatenlos bleiben zu müssen, dachte Gott sich ein Spiel aus: für den Menschen und die Frau aus seiner Rippe. Das Spiel hieß ‚Gut und Böse‘. Das mit den Tieren hinzubekommen, wäre umständlich gewesen. Der Löwe durfte die Gazelle fressen, und wer sollte es ihm übelnehmen? Der Löwe konnte die Gazelle fressen, und wer durfte es ihm übelnehmen? Dem Menschen konnte man (bzw. Gott) zunächst leider auch nichts übelnehmen, denn die beiden wussten ja nicht, was sie taten. Um das zu ändern, setzte Gott den Baum der Erkenntnis ins Paradies und mahnte gleich: Wenn ihr davon esst, dann bekommt ihr ein Gefühl dafür, was gut ist und was böse.

Ob die Schlange von Gott instruiert war oder aus eigenem Antrieb handelte, ist nicht überliefert, wohl aber, dass sie unumwunden zugab: Wer die Frucht von diesem Baum zu sich nimmt, der erkennt Gut und Böse – wie Gott. Dass es Gut und Böse bis zu diesem Zeitpunkt eigentlich gar nicht geben konnte, lassen wir mal beiseite. Eva war wissbegieriger als Adam und vertraute der Schlange auf Anhieb. (Später machten ignorante Banausen aus der Frucht der Erkenntnis einen Apfel, mit dem Eva ihren trägen Adam fleischlos verführte. – Erbärmlich!)

Anschließend merkten die beiden Frevler, dass sie nackt waren. Ist das noch Erkenntnis oder schon Sünde? So jedenfalls wurde die Moral geboren, und die wird zwar ständig umgemodelt, aber bei der Festlegung, was gut und was böse ist, beriefen sich diejenigen, die das Sagen hatten, seit jeher auf Gott oder seinesgleichen. Seit Marx ist allerdings die Behauptung in der Welt, die herrschende Moral sei die Moral der Herrschenden. Das relativiert die Moral enorm. Für Regierungen ist diese These unschön. Mit absoluten Wahrheiten lässt sich ein Volk sehr viel leichter zügeln. Deshalb wird die ketzerische Behauptung möglichst verschwiegen oder zumindest bestritten. In islamischen Staaten, in denen nie eine Aufklärung stattgefunden hat, gelingt das immer noch ganz gut. Im Westen, in dem die christliche Kirche in der Defensive ist, müssen die Gesetze und Regeln auch gottlos begründbar sein. Im Allgemeinen. Zwei Ausnahmen: Für Trump-Wähler besteht kein Zweifel, dass ihr Idol gottgesandt ist. Seine sexuellen und finanziellen Unregelmäßigkeiten spielen in diesem Zusammenhang keine Rolle, zumal ja der Allmächtige seinen Diener Donald bereits mithilfe eines blutigen Ohrläppchens auf die Unerbittlichkeit des Jüngsten Gerichts vorbereitet hat. Zweitens: Im Kommunismus hat(te) die Partei immer recht. Ein Unterschied zu Gott ist da schwer zu erkennen.

Die meisten Menschen glauben zu wissen, was gut und was böse ist: in der Ukraine die Bevölkerung in einer Spezialaktion vor NATO-Nazis zu schützen zum Beispiel, oder in Israel ungläubige Juden abzuschlachten oder in Gaza für dieses Massaker Vergeltung zu üben. – Gut? Ach je, wir können uns ja nicht mal darauf einigen, was zweckmäßig ist – eine streng ethisch ausgerichtete Außenpolitik ist es eher nicht. Sich am Flugplatz festzukleben, um die Welt zu retten? Wird auch unterschiedlich beurteilt. Fast alle diese Maßnahmen geschehen entweder sowieso im Namen Gottes oder zumindest im tiefen Bewusstsein, ihm damit zu gefallen. Dass er launisch ist, wird im Christentum pietätvoll beschwiegen. Dabei wird das gleich deutlich, nachdem Eva und Adam aus dem Paradies emigrieren mussten und Eva – wie versprochen unter Schmerzen – Nachwuchs gebar.

Als die Söhne Kain und Abel erwachsen waren, opferten sie dem HERRN, wie es sich gehörte: Kain als Landwirt Feldfrüchte, Abel als Schafhirte ein Lamm. Das Fleisch nahm Gott gnädig an, den Salat ließ er liegen. Das sollte Vegetariern zu denken geben. Kain erschlug Abel. (Etwas jähzornig der Junge. Die armen Eltern!) Gott war zunächst wirklich böse. Seine scheinheilige Frage „Kain, wo ist dein Bruder Abel?“ und die patzige Gegenfrage „Bin ich der Hüter meines Bruders?“ nehmen wir mal kommentarlos hin. Aber nachdem Gott sich beruhigt hatte, drückte er ihm das Kainsmal auf, das ihn in Zukunft schützen sollte – vor wem, ist nicht ganz klar, nur, dass Gott Kain feierlich zum Stammesvater all der anschließend ausführlich im Alten Testament aufgezählten Nachkommen machte. Wen sonst. Viel Auswahl hatte Gott ja noch nicht.

Ich kann ihn mir, wenn überhaupt, nur als Spieler vorstellen. Er baut die Figürchen auf und sieht zu, was passiert. Dass er anschließend auch noch straft oder lobt, halte ich für eine Erfindung der Geistlichkeit. Und dass er an den Menschen großen Anteil nähme, wird in die Ereignisse hineingeheimnisst. Dass aber umgekehrt die Menschen an ihm großen Anteil nehmen, das sehe ich täglich. Da sagen Betroffene im Unglück, dass nur ihr Gottvertrauen ihnen hilft, das weitere Leben zu ertragen. Naheliegender wäre es ja zu sagen: „Was, das lässt der zu? – Nee, entweder der is’ gemein oder …“ – irgendwie sympathischer – „… es gibt ihn gar nicht.“ Doch diese Schlussfolgerung ist selten. Die meisten Menschen hängen gerade, wenn alles ganz furchtbar ist, an ihrem Gott. Sie bedrängen ihn mit Gebeten und erwarten, dass er solche Inbrunst zur Kenntnis nimmt.

Glauben schenkt Trost. Das ist es. Wissen gibt nur Gewissheit. Da ziehen die meisten die Trostspende vor. Dabei ist klar: Weitergebracht haben die Menschheit immer nur die, die mehr wissen wollten. Den Kirchen war das verständlicherweise nicht recht. Die Pest als Strafe Gottes disziplinierte die Gemeindemitglieder für zukünftiges Wohlverhalten sehr viel eindrucksvoller als ein Bakterium, gegen das Antibiotika helfen. Nach einem Erreger wurde bis in die Neuzeit gar nicht erst gesucht, weil ja klar war, woher die Krankheit kam: vom zurzeit gerade mal nicht lieben, sondern zürnenden Gott. Die vielen Messen und Prozessionen, die ab dem Spätmittelalter zu Pestzeiten abgehalten wurden, um Gott zu besänftigen, zeigten durchaus Wirkung: So konnten die Flöhe viel mehr Gläubige infizieren, als wenn die frommen Christen zu Hause geblieben wären.

Aber sogar viele von denen, die mehr nach dem Wissen streben als nach dem Glauben, haben sich in ihrem Herzen einen Herrgottswinkel bewahrt. Warum auch nicht? Alles, was in der Heiligen Schrift geschrieben steht und verwundert, können wir ja als Gleichnis nehmen. Dann werden eben aus 14 Milliarden Jahren sieben Tage.

Amen.
Hanno Rinke



Grafik mit Material von: freepik/freepik (Kleopatra, mit KI generiert) | freepik/wirestock (Pyramide)

52 Kommentare zu “Genesis

  1. Was in der Heiligen Schrift geschrieben steht, muss man eigentlich als Gleichnis nehmen. Ansonsten KANN man fast nicht glauben. Willkommen zurück Herr Rinke!

    1. Danke! Glauben kann man ja, was man will, und je erfolgreicher man den Verstand ausschaltet, desto besser klappt das. Etwas ‚im übertragenen Sinne‘ zu nehmen, ist da eine gute Zwischenlösung.

      1. Es ist ja eh immer lustig, wenn Leute in den sozialen Medien (oder eben auch hier in den Kommentarspalten eines Blogs) sagen, dass sie öffentlich nichts sagen dürfen 😆

      2. Man kommt ja in Deutschland für nichts, was man sagt, ins Gefängnis. Geschnitten zu werden, ist aber auch schon frustierend. Im Netz kann man aus seinem Herzen eine Mördergrube machen. (Ich nicht. Ich nenne ja meinen Namen.)

      3. In Deutschland kann man sehr wohl für bestimmte Aussagen ins Gefängnis kommen, z.B. für Volksverhetzung oder Beleidigung. Auch im Netz ist man nicht anonym vor dem Gesetz.

      4. Tatsächlich wird für Volksverhetzung eine Strafe von bis zu fünf Jahren angedroht. Kommt das in der Praxis vor?

      5. ChatGPT meint, dass das tatsächlich der Fall ist:

        In der Praxis kommt es durchaus zu Freiheitsstrafen, aber die Schwere der Strafe hängt von mehreren Faktoren ab, wie z. B. der Art der Volksverhetzung (ob es sich um Aufrufe zur Gewalt oder „nur“ um Hassrede handelt), dem Ausmaß des Schadens, der damit angerichtet wurde, sowie den Vorstrafen des Täters.

        In vielen Fällen wird bei erstmaliger Volksverhetzung eher eine Geldstrafe oder eine Bewährungsstrafe verhängt, vor allem wenn es sich um geringfügigere Vergehen handelt, wie etwa Kommentare in sozialen Netzwerken. Bei wiederholter Volksverhetzung oder besonders schweren Fällen, z. B. wenn die Tat öffentlich auf einer großen Plattform begangen wird oder gewaltverherrlichend ist, können aber auch Freiheitsstrafen ohne Bewährung ausgesprochen werden.

        Gerade im digitalen Zeitalter, in dem Hassrede über das Internet schneller verbreitet wird, hat die Strafverfolgung in Deutschland zugenommen. Es gibt Fälle, in denen Volksverhetzung auch zu mehrjährigen Haftstrafen führte, besonders wenn dadurch ein ernstzunehmender gesellschaftlicher Schaden entstanden ist.

        War das nicht gerade auch bei Melanie Müller der Fall? In Folge ihres Hitlergrußes am Ballermann?

      6. Nein, es war auf einem Oktoberfest in Leipzig, habe ich mir ergooglet. Daraus habe ich zweierlei gelernt: 1.Es gibt in Leipzig ein Oktoberfest. 2. Es gibt Melanie Müller.

  2. Wer glaubt, es sei unmöglich, Gut von Böse zu unterscheiden, sollte vielleicht nochmal überdenken, was Menschlichkeit bedeutet.

    1. Gut von Böse zu unterscheiden ist leicht. Nur, was man darunter versteht, ist nicht überall dasselbe. Besonders, wenn es darum geht, wie man auf Unmenschlichkeit reagieren soll.

      1. So etwas ähnliches habe ich auch gleich gedacht. Gut und Böse ist nicht immer 100%ig definiert. Selbst da verlaufen die Grenzen schwammig.

      2. Im Nahostkonflikt werden diese klaren Kategorien von „gut“ und „böse“ z.B. doch sofort schwammig, auch wenn viele das gerne leichter definiert hätten. Jede Seite hat ihre eigenen historischen Narben, Traumata und berechtigten Ängste, aber auch Verbrechen, für die sie Verantwortung tragen muss. Israel verteidigt seine Existenz, oft mit Methoden, die über die Grenzen der Moral hinausgehen. Palästinenser kämpfen für ihre Rechte, greifen dabei aber auch zu Gewalt gegen Zivilisten. Die Tragödie ist, dass jahrzehntelanger Hass und Machtpolitik das Leben Tausender zerstören. Schuldzuweisungen bringen wenig, es braucht Lösungen – und zwar jetzt.

      3. Es ist das erklärte Ziel von Hamas und Hisbollah, den Staat Israel auszuradieren und all seine Bewohner zu vernichten. Dass Juden sich nicht noch einmal wie das Vieh zur Schlachtbank treiben lassen wollen, ist verständlich. Die Terrorristen verstecken sich in Kindergärten, damit es bei Beschuss möglichst viele vorzeigbare zivile Opfer gibt. Dafür die angegriffenen Israelis des Völkermordes zu bezichtigen, ist eine Unverschämtheit.

  3. Es ist schon seltsam, dass Gott Kain am Ende nicht bestraft, sondern ihn schützt. Wer hätte ihm denn auch groß gefährlich werden sollen? Die Menschheit war ja noch ziemlich überschaubar. Und was Vegetarier angeht – vielleicht hat Gott einfach andere Vorlieben 😉

    1. Dass Gott Vorlieben hat, macht ihn ja richtig menschlich …
      Und Nachkommen konnte Kain wohl nur mit seiner Mutter zeugen. Es sei denn, die Bibel verschweigt uns eine Schwester oder gar – die inzestlose Lösung – weitere Emigranten aus dem Paradies.

  4. Während früher der Sonntag heilig und reserviert für Ruhe war, ist er heute für viele nur noch ein weiterer Tag zum Einkaufen. Das zeigt, wie unser Alltag und die Prioritäten sich verschoben haben. Vielleicht sollte man sich fragen, ob ein freier Tag nicht auch für uns Menschen eine sinnvolle Pause wäre – so wie Gott es vorgelebt hat.

    1. Ich fände es immer noch „sinnvoller“, wenn ich mir selbst aussuchen kann, wann ich eine Ruhepause einlege und wann nicht. Dass mir am Sonntag vorgeschrieben wird, was ich tun und lassen soll, passt mir nach wie vor nicht. Andere Länder sind da weiter.

      1. Aber man kann die Wocheneinkäufe doch wirklich auch am Samstag erledigen. Warum müssen denn auch noch am Sonntag die Supermärkte und H&Ms geöffnet sein?

      2. Weil manche Menschen in der Woche so viel arbeiten, dass sie ihre Wocheneinkäufe oder den Besuch bei H&M nicht schaffen 🤷‍♂️

      3. …oder die Geschäftsinhaber hoffen, am Wochenende weitere Umsätze zu machen.( Am Montag wird vieleicht weniger konsumiert.)

      4. Auch ein guter Punkt. In Berlin wollen zig Späti-Betreiber am Sonntag aufmachen und dürfen es trotzdem nicht.

      5. Der Ladenschluss mag die Mitarbeiter großer Ketten vor (besser bezahlter) Ausbeutung schützen. Für Familienbetriebe ist es ein Wettbewerbsnachteil. In New York hatten nachts immer die fleißigen Chinesen offen.
        Inzwischen lehren sie den Westen auch von Asien aus das Fürchten.

  5. Hmm, der Mensch isst Tiere, so wie der Löwe die Gazelle frisst – ganz ohne moralisches Empfinden, weil ihm das Bewusstsein für Gut und Böse zunächst fehlt. Doch durch den Baum der Erkenntnis erlangt der Mensch die Fähigkeit, moralisch zu urteilen. Damit wird das Essen von Tieren nicht mehr nur eine instinktive Handlung, sondern eine bewusste Entscheidung. Dieser Gedanke wirft die Frage auf: Wenn der Mensch weiß, was gut und böse ist, kann er weiterhin ohne moralische Verantwortung Tiere essen?

      1. Der Mensch kann ja auch Nachbarstaaten überfallen und das für gerechtfertigt halten.
        Wenn das Wild nicht durch Jagt dezimiert würde, würden diese vegetarischen Tiere den Wald wegfressen, heißt es. Gut, wenn man das beim Verzehr von Rehrücken herausschmeckt.

    1. Die Fähigkeit, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, bringt selbstverständlich Verantwortung mit sich. Ob der Mensch dann trotzdem noch Tiere essen kann, hängt wohl zuerst von seinem individuellen moralischen Urteil und der Art seiner Entscheidung ab, diese Verantwortung wahrzunehmen oder zu ignorieren. Aber die Moral ist schon eine Frage würde ich sagen.

  6. Der Glaube bietet nach wie vor vielen Menschen Trost und Hoffnung, trotz der unzähligen Verfehlungen der Kirche. Ich finde es überaus wichtig, diese positiven Aspekte des Glaubens anzuerkennen. Sonst kann man eigentlich nicht ernst genommen werden. Die Institution Kirche kann man ja trotzdem kritisch hinterfragen.

      1. Glauben zu wollen, scheint unausrottbar zu sein. Wenn das denn sein muss, dann ist die katholische Kirche immer noch besser als Scientology oder die Afd. Dass einzelne Menschen ihre Entscheidung zum Verbleib in der Kirche davon abhängig machen, ob irgendein Pfarrer irgendeinen Jungen befummelt hat, zeigt, dass sie den Überbringer wichtiger nehmen als die Botschaft.

      2. Ich finde die Kirche um ehrlich zu sein gar nicht so viel sympathischer als die AfD. Aber man kann ja trotzdem gläubig sein. Im Zweifel lässt man den „offiziellen“ Gottesdienst aus und betet alleine.

      3. Ausländer, die Steuereinnahmen bringen statt Geld zu kosten, will niemand abschieben. Nicht maldie AfD.

      4. In den USA sollen sämtliche Katze-essenden Haitianer doch auch abgeschoben werden. Obwohl die Community in Ohio völlig legal im Land lebt. Wäre das hier anders?

  7. Wer Hoffnung oder Trost sucht, dem bleibt fast nur der Glauben. Die Realität bietet nicht so viel Schönes.

      1. Und meistens tun sie das mit mehr Begeisterung als die enttäuschten Linken. Wut gibt scheinbar mehr Energie als Desillusion.

      1. DAS Beste ist es, ihn in Ruhe lassen. Er braucht unsere Ratschläge gewiss nicht.

Schreiben Sie einen Kommentar!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

fünfzehn + zwei =