3. Kapitel: PLUS ELF

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DIE ELF

#3.5 | Zu weit gegangen

Kurz vor meinem elften Geburtstag gönnten sich meine Eltern eine kleine Erholung von mir. Ende Mai sonnten sie sich auf Capri. Meine Großmutter war in Berlin von Guntrams Fahrer abgeholt worden, um das zu leisten, was sie unter Betreuung verstand. In dieser Zeit fand in meiner Schule eine Impfaktion statt: Tetanus.

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#3.4 | Ahnungen und Gewissheiten

Am nächsten Tag fuhren wir über den Großglockner. War sehr hoch. Damals erkannte ich, dass mir blumige Täler mehr liegen als majestätische Höhen. Trotzdem posierte ich dort oben (un?)befangen vor Guntrams Kamera: mit Vaters Hut und meinem Limonadenglas ...

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#3.3 | Acht Kostbarkeiten statt Gefängnis

Damals werde ich die Jahre wohl anders untergliedert haben, aber heute kann ich sie mir am besten daran merken, wie ich die Sommerferien verbrachte. Wo meine Mutter sich ihre Anregungen für die Reisen holte, weiß ich nicht. Für den Aufenthalt in Juan-les-Pins mit meinem Vater vielleicht in der ‚Vogue‘, für die Ferien mit mir sechs Wochen später sicher nicht.

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#3.2 | Keine Asche-Wurst an Silvester

An meinem elften Geburtstag war ich in der sechsten Klasse: Mitschülerinnen, die meinem ‚Café zur schönen Aussicht‘ im Birnbaum gegenüber aufgeschlossen gewesen waren, hatte ich schon seit mehr als einem Jahr nicht mehr ...

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#3.1 | Was normal ist und was nicht

An den Geburtstag selbst erinnere ich mich nicht. Später habe ich mich gern als Außenseiter stilisiert, weil ich keine Tore schießen konnte. Noch heute träume ich, dass ich nach dem Ball trete und ihn nicht treffe.

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Hanno Rinke

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