4. Kapitel: Österreich
#4.7 Zwei brechen ab, drei brechen auf
Martin kam, um unser beschauliches Mittagessen zu stören. Ein Oligarch im weißen Bademantel hatte sich seinerseits durch die Drohne gestört gefühlt und seine Bodyguards angewiesen, dem Treiben Einhalt zu gebieten.
weiterlesen#4.6 Was sein könnte und was nicht
Silke und Giuseppe trafen im Restaurant ein, kaum dass Glavinic und ich saßen. Nur höhere Gewalt kann Silke unpünktlich machen. Ich sah über den Platz, den ‚Rilkeplatz‘, kein eindrucksvolles, kein störendes Stück Wien, und bestellte ‚dalmatinischen Prosciutto mit Schafskäse‘, da konnte nichts schiefgehen.
weiterlesen#4.5 Ein Interview im Nirgendwo
Pünktlich um 12 Uhr waren wir da. Die Stühle standen auf den Tischen, draußen, aber drinnen auch. Im ‚Otto e Mezzo‘ brannte kein Licht, die Tür war verschlossen. Wie üblich hatte ich mein Handy nicht dabei.
weiterlesen#4.4 Über den Naschmarkt fahren
Rafał hatte unter Tag frei. Ein Freundespaar war seinetwegen vom Attersee zurückgekehrt, am Abend wollten wir uns alle beim Heurigen treffen. Ich sah aus meinem hohen Fenster, wie Rafał über die Straße ging und wie er in der Ferne die beiden Schwuchteln begrüßte, ...
weiterlesen#4.3 Heiße Nächte, kalter Dreck
Freitagnacht in Wien: Das hatte immer mit einem Essen begonnen, manchmal war ich eingeladen gewesen, oft hatte ich gezahlt, immer auf Geschäftskosten. Mal mit Künstlern, mal mit Lebenskünstlern – gehörte ich selbst zu einer von beiden Gruppen? Danach, wenn es früh genug war, noch woanders hin, sonst gleich in den ‚Stiefelknecht‘; Name war Programm, so dass ich mich auch hier als Außenseiter fühlen konnte.
weiterlesen#4.2 Ausgaloppiert
Vor dem ‚Imperial‘ wartete Martin mit der Kamera. Ich gab mir Mühe, ungekünstelt auszusteigen, so wie man eben im Jahr 2015 seine Kutsche verlässt, mit einem Bein, auf das man sich verlassen kann, und einem, das dazu neigt, seinem Besitzer Streiche zu spielen.
weiterlesen#4.1 In den Kulissen verspielter Stücke
Diese Strecke war ich erst ein Mal im Leben aus Wien heraus- und dann wieder nach Wien zurückgefahren: mit Hanns und Franz. Die Nacht war fast schlaflos gewesen, in den Privaträumen des Opernintendanten Egon Seefehlner, in einer Abstellkammer, in die ich mich mit jemandem zurückgezogen hatte, auf den ich unmöglich hatte verzichten können.
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