2. Kapitel: Sachsen
#2.5 Schlechtes Benehmen in feiner Umgebung
Das Wetter war ja schön, und so hatte der Tag es verdient, ebenfalls eine schöne Pause zu erhalten. Die bekam er schließlich auch: Schloss Pillnitz an den Weinbergen. Dass es die ehemalige Sommerresidenz Friedrich Augusts des Gerechten war und heute die größte chinoise Schlossanlage Europas ist, wusste ich nicht, war aber sowieso weder mit gerechten Augusten noch mit chinoisen Anlagen so richtig vertraut, nicht mal in chinesische Wertpapiere habe ich Vertrauen.
weiterlesen#2.4 Plan B
Am Sonntag fiel die Dampferfahrt die Elbe herauf ins Elbsandsteingebirge nicht ins Wasser, sondern, im Gegenteil, aus, weil die Elbe ausgefallen war. Das wussten wir schon seit Samstagmittag, so dass ich bereits einen Elb-Ersatzplan hatte schmieden können, der Martin enger einband.
weiterlesen#2.3 Der Gedanke ersetzt die Tat
Giuseppe kam als Erster, dann auch Rafał und schließlich Silke: Mit Kleid kann man sich ja viel effektvoller aufbrezeln als mit Hemd und Hose, und mit einer alterslosen Dame als Gallionsfigur oder im Schlepptau macht man ohnehin mehr her, als drei Kerle unterschiedlichen Alters das von sich aus vermögen. Martin hatte Ausgang.
weiterlesen#2.2 Die entmachtete Vergangenheit
Für den Samstagabend hatte ich ursprünglich das prominente ‚Taschenbergpalais‘ vorgesehen, schon um Silke wieder mal was ohne Papierservietten zu bieten. Es behauptet von sich, es sei ‚Treffpunkt für Feinschmecker und Liebhaber internationaler Tafelkultur: Das Restaurant ‚Intermezzo‘ überzeugt mit bodenständiger Eleganz und raffinierter Einfachheit‘. Kann man mehr verlangen?
weiterlesen#2.1 Elbsand und Alsterwasser
Bisher war ich nur selten in Sachsen gewesen und ausschließlich in Leipzig, zuerst 1997 mit meiner Cousine Marina und deren Mann Florian. Wir besuchten da auf einen Nachmittag ihren mittleren Sohn ‚Nicki‘, der sich aber mit seinem Vater so in die Haare kriegte, dass wir zum Abendessen schon wieder auf dem Gendarmenmarkt saßen.
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