Kapitel 4: Die letzte Geschichte
4.6 | Resümee
Die Zeit der Ringelblumen ist vorbei. Den Musik-Boxen fehlt der letzte Groschen. Der Schnaps ist alle. Ich hau’ mich in die Falle.
weiterlesen4.5 | Die Überschrift
Sie wollte eine Beruhigungspille nehmen und griff, immer noch benebelt von der Schlaftablette, in die Nachttischschublade. Ihre Finger fühlten Papier. Ein Zucken durchlief ihren ganzen Körper. Sie sprang auf, riss das Paket heraus und zerrte an dem Umschlag. Es war ein Stoß Papier.
weiterlesen4.4 | In der Kabine
„Ich habe die Grenze erreicht“, sagte Andreas. „Ich bin über alle Schatten gesprungen. Ich habe einen Gehirntumor. Unheilbar. Operation wäre zwecklos. – Klingt furchtbar, nicht?
weiterlesen4.3 | Identitäten
Die Musik hatte ausgesetzt. Klatschen und der Lärm, den Fröhlichkeit verursacht, unverdaute Rückstände von Freude. ‚Luxusschiff‘, dachte Anette, ‚Traumjacht, Musikdampfer, Fähre zur Unterwelt.‘ – „Ich habe keine Lust mehr“, sagte sie. Er riss den Kopf herum. „Wozu?“, fragte er scharf.
weiterlesen4.2 | An Deck
„Was soll ich machen?“, fragte Anette. „Soll ich auf Ihr Spiel eingehen?“ Er sah sanft aus. Hinter der Offenheit seines Gesichts lag der Ernst, mit dem man ein Geheimnis hütet – sein eigenes und das der anderen. Der Wille zu schützen, das Wissen, schutzlos zu sein. Gefährdung und Zerbrechlichkeit strömen eine eigenartige Kraft aus, vielleicht ist es auch nur ein Reiz.
weiterlesen4.1 | Eine Seereise
Da war es wieder und plötzlich ganz dicht unter ihr: das Meer. Anette stand über die Reling gebeugt und starrte auf das Wasser, das in leichter Unruhe vibrierte: ein mildes Auf und Ab, das sie verwirrte, ohne ihr näher zu kommen.
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