Welt krisenkaputt? Westen trumpzertrampelt? Wasser plastikdurchmüllt? Na und? Jetzt ist erst mal Fußball. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen! Aber dann diese Blamage. Dazu darf man eigentlich gar nichts sagen. Und schuld bin ich.
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Wer den WM-Virus in sich trägt, dem schwellen ganz rasch die Hormone. Siegestaumel, Wutausbrüche und Weinkrämpfe gehören ins Bild. Im Gegensatz zum ganz individuell einsetzenden Zustand des Verliebtseins fiele dem unbeteiligten Arzt (falls es ihn gäbe) hierbei ein Massenphänomen auf, dessen Behandlungsbedürftigkeit von den meisten entschieden in Abrede gestellt wird. Klar: Die einen verdienen so gut daran, die anderen bekommen ihre Untertanen so gut in den Griff damit, die Dritten haben so viel Spaß dabei. Der Gleichgültige ist der Außenseiter. Der Betroffene ist der Glücklichere, dafür bei Niederlagen auch der Betroffenere. Dem, was ich vor acht Jahren über meinen eigenen Umgang mit der beliebten Seuche schrieb, habe ich keine wesentlichen neuen medizinischen Erkenntnisse hinzuzufügen. Also lieber schweigen? Passt nicht zum Thema!
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Juli 2010 und gestern:
Zeitlebens habe ich meinen Einfluss auf den Sport unterschätzt, wahrscheinlich, weil ich mich nicht besonders für ihn interessiere. Dass das kein Grund ist, wesentlich ins Geschehen einzugreifen, sah man ja bereits im Altertum an den vielen Tuberkeln, denen „der Mensch an sich“ weit weniger bedeutete als Kant „das Ding an sich“. Trotzdem haben die kleinen Tuberkeln jahrtausendelang der weitest entwickelten Säugetierart erheblich zugesetzt und Schicksale – zum Beispiel durch deren Beendigung mittels Beerdigung – folgenreich bestimmt.
Demokritos empfahl um 300 v. Chr., gepulvertes Syphilinum mit gutem roten Wein durch die Nase einzunehmen. Trotzdem starben doch recht viele Menschen an der Tuberkulose – wie zum Beispiel Chopin, der es statt mit Rotwein mit Mallorca versuchte. Inzwischen schützen sich viele Deutsche durch eine Kombination aus Mallorca und Rotwein in Form von Sangria, und in der Tat ist die Tuberkulose in Deutschland nicht mehr häufig anzutreffen. (Falls Hypochonder dennoch Demokritos folgen wollen: Syphilinum bietet die Simicur GmbH übers Internet an.)
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Ich bin leider der Tuberkel des deutschen Fußballs. Ich guck’ mir das so gut wie nie an, aber wenn, dann verlieren die Deutschen unweigerlich. Meine Freundin Susi, tröste ich mich, hat auch so eine unselige Gabe: Wohin sie reist, dort wird das Wetter schlecht. Immer. Zuverlässig. Sie hat schon mit dem Gedanken gespielt, die analogen und digitalen Reisebüros zu erpressen, erwägt inzwischen aber die humanere Variante, Urlaub in der Sahara zu machen, um dort für blühende Landschaften zu sorgen. Das finde ich viel produktiver, als wenn ich dem deutschen Fußball zusetze. Susi liebt Fußball, und weil wir vor dem Spiel Deutschland gegen Südkorea bei ‚Vito‘ zusammengegessen haben, um den Geburtstag unseres längst verstorbenen Freundes Pali zu feiern, war ich derart fußballgeeicht, dass ich dachte: „Man kann sich dem allgemeinen Lebensgefühl nicht derart verschließen. Südkorea – das ist doch kein Gegner, bei dem ich Deutschland gefährlich werden könnte, der Süden ist in Korea viel weniger militant als der Norden. Guck’ ich ruhig mal wieder!“ – Ein grobes Foul, wie sich zeigte.
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Ich war in der zehnten Klasse, da überredete mich mein Mitschüler und enger Freund Hans-Jörg Bieger, der außerdem Klassenprimus war, aber glücklicherweise (für mein eigenes Ranking) ab der Oberstufe in den mathematischen Zweig abwanderte, mit ihm das Volksparkstadion zu besuchen, um die Atmosphäre eines Länderspiels kennenzulernen. Ich fand das in Ordnung, weil ich der Meinung war, dass man alles mindestens einmal machen müsse. Nur auf Ereignisse, denen todsicher kein zweites Mal beschieden ist, verzichtete ich dabei von Anfang an. Na ja, nicht ganz von Anfang an: 1952 wollte ich mit meinem Freund Detlev auf einem aus Zweigen gebastelten Boot auf den Koenigssee, an dessen Ufer wir wohnten, hinausfahren, weil Gott mir versprochen hatte, er würde uns auf der Mitte des Sees zu sich nehmen.
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Detlev ließ mich wissen, Gott habe ihm gesagt, ich müsse zunächst eine Handvoll Mist vom Komposthaufen unter der Trauerweide essen, was ich widerwillig tat. Danach – es war beinahe wie bei Hiob – verlange Gott noch von mir, einen Regenwurm wegzuschlucken, sagte Detlev. Zum Märtyrer würde es damit wohl nicht ganz reichen, aber schon vor mir haben Menschen Abwegiges getan, um heilig zu werden. Ich schluckte also. Erst dann betraten Detlev und St. Hanno in spe als Auserkorene den Bootssteg, aber da befahl Gott Detlev, ähnlich wie damals Abraham, die Angelegenheit abzublasen, weshalb ich Gott bis heute nicht zu Gesicht bekommen habe. Trotzdem redete ich noch jahrelang mit ihm, so dass er sich das Medium Detlev eigentlich hätte sparen können.
Der Weg zum Volksparkstadion gestaltete sich mühsam. Ich kannte es bis dahin nur von den jährlichen „Sportfesten“, die darin bestanden, dass ich – statt wie sonst Englisch, Deutsch und Physik lernen zu dürfen – so weit wie möglich in einen Sandkasten springen, so schnell wie möglich eine gerade Wegstrecke entlangrennen und so kräftig wie möglich eine ziemlich schwere Kugel wegwerfen sollte. Da war ich durch einen Eingang unterhalb der Tribünen immer problemlos in diese sehr, sehr hässliche 1953 gebaute Arena gelangt, obwohl ich viel lieber vor verschlossenen, fußballsicheren Toren gestanden hätte, zumal ich mir keinerlei Hoffnung auf eine „Senatsurkunde“ machte, weil ich selbst ein lächerlicher Tor war. Ich wäre wohl auch in der Mädchenklasse Letzter geworden.
Foto rechts: Bundesarchiv Bild 183-B1002-0014-003, Johanna Hübner, CC BY-SA 3.0 DE
Jetzt aber mit Hans-Jörg dauerte es eine halbe Stunde, bis ich da überhaupt reinkam. Alles voll von Menschen, die mir als Einzelkind doch schon ab sechs Personen rasch zu viel werden, es sei denn, ich hätte sie handverlesen um mich geschart: ganz untuberkelhaft wählerisch. Also als dann das Stadion gerammelt voll war, spielten unten zweiundzwanzig mir unbekannte Männer Fußball. Ich wurde auf dem Schulhof immer als „Verteidiger“ eingesetzt und wegen dieser schlechten Erfahrungen mit mir wohl auch drei Jahre später vom Wehrdienst befreit. Mir waren somit durch meinen Einsatz in der Turnstunde die wichtigsten Regeln geläufig: Der Ball muss durch das Tor ins Netz rollen beziehungsweise es musste verhindert werden, dass der Ball das tut.
Fotos (2): Privatarchiv H. R.
Ich befasste mich gleich sehr mit der Stimmung, weil mir Hans-Jörg erklärt hatte, die sei überhaupt das Allerwichtigste dabei. Nun erlebte ich die Stimmung durchaus, nur fand ich sie nicht besonders gut, genauer gesagt: Sie gefiel mir nicht. Die Leute brüllten, fuchtelten mit den Armen, knallten sich die Hände vors Gesicht, und das in immer kürzeren Abständen. Ich sagte Hans-Jörg, ich fände das mit der Stimmung eigentlich nicht so toll. Er antwortete, das läge daran, dass Deutschland noch kein einziges Tor geschossen habe (wie sollte „Deutschland“, das ja sowieso in DDR und Bundesrepublik unterteilt war, auch ein Tor schießen, das schien rein geografisch unmöglich!) Aber ich will mich nicht blöder machen, als ich bin, also ich begriff schon, dass Hans-Jörg die acht Spieler meinte, die weder als Blockwart noch zur Verteidigung eingesetzt waren. Hat schon mal ein Torwart ein Tor, das kein Eigentor war, erzielt? Das würde mich jetzt wirklich interessieren. Das Gepöbel der Enthusiasten war allerdings weniger dieser Torlosigkeit geschuldet, als dem Umstand, dass die Gegner (irgendein anderes „Land“) schon vier Treffer erzielt hatten. Dabei blieb es auch, damals. Und mit mir bis heute und der Tribüne.
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Seit 1964 hatten wir Fernsehen. Meine Mutter hatte sich vorher immer geweigert, so einen Apparat anzuschaffen, weil sie sich vor der Zeterei mit mir grauste, wenn sie mich hätte ins Bett schicken wollen und ich uneinsichtig gewesen wäre, wobei ich in solchen Fällen zu von Kreischern unterbrochenen Weinkrämpfen mit hysterischem Schluckauf neigte. Aber: Jahre früher, noch in Berlin, hatte ich ganze Nachmittage bei Detlevs Eltern, die einen Grunewaldsee weiter wohnten als meine Eltern, mit Begeisterung auf das kleine Schwarzweißbild von deren wuchtigem Fernsehmobil gestarrt, was, glaube ich, pädagogisch ohne negative Auswirkungen geblieben ist. Und überhaupt: Trotz aller Fürsorge durfte ich sonntags um zwei in die Kindervorstellung ins ‚Pan‘ gehen. Das hieß, ich musste die rege befahrene Koenigsallee überqueren, was bestimmt für ein Kind gefährlicher war als das Nachmittagsprogramm des damaligen Fernsehens. Doch meine Mutter war nun mal filmversessen; da durfte auch ich mich vom Geschehen auf der Leinwand fesseln lassen. Fernsehen dagegen war ordinär, zumal man sich da nicht wie fürs Kino umzog und die Hände wusch.
Als solch ein sperriges Gerät dann doch in den Raum geschafft wurde, in dem auch mein Klavier stand, schickte meine Mutter mich bei vermeintlich Unanständigem konsequenterweise ins Bett, aber zu der Zeit war ich schon so vernünftig, dass ich das einsah und widerspruchslos auf mein Zimmer ging, um mich selbst zu befriedigen.
Später, während meines Musikstudiums verlor ich den Kulturkampf. Ab 20:00 Uhr wollte mein Vater fernsehen, und ich musste das Klavier mit all seinen Herrlichkeiten in den Tasten und all meinen Ideen im Kopf der ‚Tagesschau‘ opfern.
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1966 gab es wieder mal eine Fußballweltmeisterschaft, und sogar unsere Nachbarn, die streng katholischen Wiemans, die ein Fernsehgerät nie in ihrem Teil des Hauses geduldet hätten, kamen, um sich das Endspiel anzusehen, so dass ich mich höflichkeitshalber dazusetzte. Mein Vater war sowieso höllisch interessiert an solchen Veranstaltungen. Ab seinem achtzigsten Lebensjahr nahm er die Spiele immer auf VHS-Kassetten auf und sah sie sich hinterher an, weil er befürchtete, dass er bei einer Live-Betrachtung vor Aufregung einen Herzschlag bekäme. – Wie Kenner wissen, verlor Deutschland 1966 gegen England, und obwohl mich das nicht das Geringste anging, ärgerte ich mich so sehr darüber, dass ich mich schmollend aufs Bett warf und erst am nächsten Morgen griesgrämig wieder aufstand.
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Seither vermied ich solche zusätzlichen Erschütterungen meiner Seele. Als ich hier in Meran 2006 meinen Geburtstag mit vielen Freunden und viel Pomp feierte, war auch gerade wieder mal Fußballweltmeisterschaft, „Sommermärchen“ genannt und durch Bestechung an Land gezogen, weiß man inzwischen, aber bei Märchen finde ich Schummeln erlaubt: ist ja sowieso nicht wahr.
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Zum Halbfinale waren die Feierlichkeiten (meines Geburtstags) vorbei, ich hörte, Deutschland sei im Rausch, Rausch mag ich, und so sah ich mir das Halbfinale Deutschland gegen Italien an. Ich dachte: „Ist mir ja egal, wer siegt“, ganz nach dem Wilhelm-Busch-Vers „Schön ist es auch anderswo, und hier bin ich sowieso“. Zu meiner großen Überraschung ärgerte ich mich trotzdem schimmelig, dass Italien Deutschland mit 2:0 besiegte. Das Spiel um den dritten Platz wollte ich dann gar nicht mehr sehen, so beleidigt war ich. Bezeichnenderweise errang Deutschland dann gegen Portugal glorreich seinen dritten Platz.
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Das erste Spiel, das Silke hier in Meran sehen wollte, war ‚Deutschland gegen Argentinien‘. Ich verharrte kurz neben ihr, und als nach drei Minuten das erste Tor für Deutschland fiel, war ich etwas erleichtert, aber nicht genug, um dabeizubleiben. Es macht mich einfach immer wahnsinnig nervös, wenn etwas passiert, und ich kann nicht eingreifen. Das hasse ich auch am Fliegen so, obwohl ich weiß, dass der Pilot das viel besser kann als ich. Eine Ausnahme bilden Romane, Filme, Opern und Theaterstücke: Da hat ja – bilde ich mir ein – der Autor oder Regisseur sehr viel darüber nachgedacht, wie er den Schluss gestalten soll, und dass ich da nicht eingreifen kann, habe ich seit dem Kasperletheater, bei dem ich den Kasper immer noch lautstark vor dem Krokodil warnen wollte, eingesehen, ja, es gehört sogar zu meinen größten Vergnügen zu sehen, wie die Sache ausgeht: Zunächst mal versuche ich beim ‚Tatort‘ zu raten, wer ermordet wird, und dann, wer das wohl getan haben mag. Gärtner? Mutter? Lover? Meist gelingt es mir: ein sportliches Erfolgserlebnis, das sich allerdings bei Opern mit gemeinhin geläufigen Mördern/-innen wie ‚Tosca‘ und ‚Otello‘ ein wenig abgenutzt hat.
Von der Terrasse rief ich zu Silke, die oben vor dem Bildschirm saß, herauf: „Na, wie steht’s?“ – „Vier zu null für Deutschland!“ – „Was?! Dann kann ich mir das ja auch angucken.“ Glücklicherweise wurde das Spiel, während ich die Treppe hinaufeilte, abgepfiffen.
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Durch diesen Sieg ermutigt, betrachtete ich mir dann am nächsten Tag ausnahmsweise wieder ein Spiel ganz von Anfang an: Deutschland gegen Spanien. Dank meiner televisionären Anwesenheit verloren die Deutschen, ich badete sofort anschließend kalt, ging aber trotzdem kochend vor Wut ins Bett, besonders deshalb, weil diese Niedergeschlagenheit meiner Ansicht von mir widersprach, keinen Nationalstolz zu besitzen.
Jetzt, im Jahr 2018, sind „wir“ zwar nicht mehr Papst, aber zumindest waren wir noch Weltmeister. Wieder habe ich versagt: Kühlen Blutes und besorgt um meinen Kontostand hätte ich an Susi denken und mich mit Jogi Löw in Verbindung setzen sollen, um ihn zu fragen, was er mir dafür bietet, wenn ich bei allen Spielen der deutschen Elf das Fernsehgerät ausgeschaltet lasse – vor Mexiko!
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Oh je, und Morgen, wenn die Deutsche Mannschaft gegen Portugal verlieren wird, dann ist diese Europameisterschaft auch schon wieder beendet, Jogi kann in den Ruhestand gehen, und die Medien können sich über den Nachfolger auslassen.
Erst einmal abwarten. Die Spiele sind ja erst entschieden, wenn sie auch gespielt wurden.
Jedenfalls ja, wo nicht Korruption ‚im Spiel‘ ist.
Korruption im Fussball? Aber nie im Leben!
Und gerade verbietet die UEFA die Regenbogenbeleuchtung in München. Um Korruption geht es da möglicherweise noch nicht, ums Geschäft aber mit Sicherheit.
Die UEFA ist mir zuwider.
Ohne Frage
Was ich gestern ja tatsächlich befremdlich fand, war solch eine EM in einem ziemlich leeren Stadion spielen zu lassen. Immer noch seltsame Bilder.
Und selbst im Fernsehen ist die Zuschauerzahl sehr viel geringer als erwartet: Mehr Lust auf Biergarten als auf Abseitsfallen.
22,55 Millionen haben anscheinend eingeschaltet. Darüber kann sich das ZDF doch sicher nicht beschwert haben.
2 von 3 Zuschauern sollen das gesehen haben. Da bin ich ehrlich gesagt überrascht wie viele das doch waren.
Ich finde es eigentlich immer recht angenehm sich nichts aus Sport zu machen. Man spart sich so wahnsinnig viele Nerven…
Wer sich viele Nerven spart, spart sich auch viel Vergnügen. Das Leben soll nicht 1erlei sein, sondern 8erbahn.
Da haben Sie ohne Frage recht. Man kann nur hoffen, dass sich die Mehrheit auch jenseits des Fussballstadions mal ein paar Achterbahnfahrten gönnt.
Na Herr Rinke, dann gibt es doch eine recht einfache Lösung für das morgige Spiel: Schauen Sie bitte nicht zu ;p Vielleicht schaffen es die Jungs dann doch.
Da ich morgen Geburtstag und indolente Gäste habe, schaue ich ganz bestimmt nicht zu, was mir natürlich leid tut für die Nachkommen Vasco da Gamas.
OOOH! Dann wünsche ich Ihnen auf diesem Wege einen wunderbaren Tag und ein frohes, gesundes neues Lebensjahr!
Da schließe ich mich gerne an. Alles Gute Herr Rinke!
Auch von mir einen wunderbaren Geburtstag! Alles Gute!
Hoch sollen Sie leben! Ich hoffe Sie hatten einen schönen Geburtstag und nicht allzu viel schwüle Hitze.
Der Tag ist zwar schon wieder vorbei, aber man kann ja nie genug Glückwünsche bekommen. Alles Gute auch von mir. Viel Glück und Freude im kommenden Lebensjahr.
Na sowas, und dieser Hinweis taucht hier nur ganz versteckt auf?! Herzliche Glückwünsche nachträglich!
Hoffentlich waren die Gäste nur dem Fussball gegenüber indolent? Die besten Wünsche nachträglich.
Erstens: danke! Und zweitens:Na bitte! Hab nicht geguckt – Deutschland hat gewonnen.
Oh den Regenwurm gab es meiner Kindheit auch. Danach war mir auch tatsächlich erstmal den Rest des Tages ziemlich übel.
Vielleicht mehr von der Idee als vom Geschmack.
An diese Sportfest, oder bei uns dann Bundesjugendspiele, erinnere ich mich auch noch gut. Von Spiel konnte man selten reden, in der Regel fühlte man sich im Anschluss erniedrigt. Sowohl von den eigenen durchwachsenen Ergebnissen wie von der Reaktion der cooleren und fitteren Mitschüler.
Später habe ich das – auch durch geistige – Gelenkigkeit wettgemacht.
glück dem, der das kann
Immerhin ist ja ‚unsere‘ U21-Mannschaft gerade erst Europameister geworden. Wenn es für die großen nicht so richtig reichen sollte, hat man immerhin diesen Trost.
Mitte des 20.Jahrhunderts dachten die Erwachsenen noch, ihre Kinder würden es mal besser haben als die Eltern. Jetzt reicht es schon, wenn sie besser sind.
Oder besser scheinen. Schein ist ja weiterhin mehr als Sein.
Für sich sebst zu scheinen ist schwierig. Da geht es dann doch mehr um das Sein oder um das Werden.
Manchen reicht die Online-Scheinanerkennung ja aus. Da kann man dann im echten Leben Abstriche machen.
Wer sehr bedürftig ist, muss die Anerkennung da aufschnappen, wo er sie finden kann. Die eine braucht das volle Stadion, der anderen reicht das Lob des Professors.
Bis es richtig volle Stadien gibt, das wird sicher eh noch dauern. Aber vielleicht sind die Fussballer auch ganz froh, dass sie ein paar Idioten weniger dort haben. Wenn man die Ungarischen „Fans“ gesehen hat, da wurde einem ja ganz anders.
Grundsätzlich finde ich ja auch, dass man alles mal ausprobiert haben sollte. Aber auf so ein Fussballländerspiel hätte ich wirklich absolut keine Lust. Ich stelle mir das unglaublich langweilig vor.
Ob Sex, Spitzbergen oder Saumagen – das, worauf man keine Lust hat, findet man eklig oder langweilig.
Für viele geht es beim Fussball ja auch gar nicht so sehr um den Sport, sondern um ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Es könnte schlimmere Gründe geben.
Darum fühle ich mich abwechselnd hochmütig oder ausgeschlossen.
Klar gibt und gäbe es Torhüter, die Tore schießen. Der Brasilianer Rogerio Ceni hat in seiner aktiven Zeit 131 Tore geschossen. Jose Luis Chilavert aus Paraguay schaffte 62. Vieles davon waren natürlich Freistöße oder Elfmeter, aber immerhin.
Beliebt (beim Gegner) sind auch Torwart-Eigentore.
Haha, in der Tat! Damals im Schulsport war das immer wahnsinnig peinlich. Viel anders dürfte man sich in der Bundesliga oder Nationalmannschaft auch nicht fühlen.
Am Reck kam ich mir auch nicht viel schlauer vor. Die Fechterflanke am Barren war bereits mein Paradestück. Cha Cha Cha und “Steppen‘ lag mir mehr.
Heute Abend bitte noch einmal den Fernseher ausgeschaltet lassen Herr Rinke. Unser Team soll doch wenigstens bis ins Achtelfinale kommen.
Deutschland liegt hinten. Ich fürchte das Fernsehgerät ist heute eingeschaltet.
Da sah es gerade mal für eine halbe Minute gut aus :/ Schon wieder vorbei.
Geht doch! Gegen die Ungarn haben sich alle drei Mannschaften schwer getan. Gegen England wird es schon besser werden. Trotzdem Danke, dass sie nochmal ausgeschaltet haben Herr Rinke 😉
Wenn es in ein paar Wochen zu einem weiteren Artikel in der Alte Meister – Reihe reichen soll, dann müssen sich die Jungs aber noch ordentlich steigern. Nicht unmöglich, aber auch nicht so richtig wahrscheinlich.
Ich habe gerade noch rechtzeitig auf den kranken Schwulen bei ‚arte‘ zurückgeschaltet, aber ich finde es etwas unfair, wie sehr sich die deutsche Mannschaft auf mich verlässt.
Das Spiel Frankreich – Schweiz heute hätte Sie bestimmt wieder sehr nervös gemacht. Wow, war das ein Krimi! Aber endlich mal ein sehenswertes und spannendes Spiel.
HERR RINKE!!!
Ich bin unschuldig! Habe mit schwedischen! Freunden einen meiner eigenen Filme geguckt. Und Schweden hat auch verloren. Auf nichts ist mehr Verlass!!!