Zu den vielen Talenten, die ich nicht habe, gehört das Singen. Das Singen gehört außerdem zu den wenigen Begabungslosigkeiten, über die ich mich kaltschnäuzig hinweggesetzt habe. Wer mein Schreiben schon nicht mag, der und die finden hier gute Argumente für Hass-Mails. Nachliefern kann ich stundenlang: gar nicht so gut.
GAR NICHT SO SCHLECHT
Zu den vielen Talenten, die ich nicht habe, gehört das Singen. Das Singen gehört außerdem zu den wenigen Begabungslosigkeiten, über die ich mich kaltschnäuzig hinweggesetzt habe. Wer mein Schreiben schon nicht mag, der und die finden hier gute Argumente für Hass-Mails. Nachliefern kann ich stundenlang: gar nicht so gut.
GAR NICHT SO SCHLECHT
Die gute alte Kunst des Chansons, gar nicht so schlecht 😉
Wenn man dem großartigen David Byrne glaubt (und warum sollte man das nicht tun!?), dann… „The better the singer’s voice is, the harder it is to believe what they’re saying.“ Also los!
Das klingt zwar ein wenig nach einer Entschuldigung, aber ich verstehe zumindest ungefähr was der Mann meint.
Hahaha, auf die Idee mich über meine Begabungslosigkeiten einfach hinwegzusetzen bin ich noch nicht gekommen. Vielleicht sollte ich mich auch noch einmal trauen. Das Ergebnis ist in ihrem Falle ja tatsächlich „gar nicht so schlecht“.
Neugier ersetzt ja schon mal einen großen Teil der Begabung. Außerdem, wer entscheidet denn was Begabung heisst?
Das Gute am Gesang ohne Stimme ist doch, dass man trotzdem loslegen kann, wenn man will. Schreiben ohne Worte wäre weitaus schwieriger.
Als Gegenbeweis könnte ich ihnen eine lange Liste von Autoren schicken 😉 Zumindest wenn man ihre These nicht wortwörtlich sieht.
Manchen Autoren hilft die Interpretation. Manche Interpreten verdammen ihrerseits die Autoren zu Stichwort-Gebern: das reicht von Klavier-Encores über Boulevard-Komödien bis zu Castorf-Inszenierungen. Die jugendlichen Sieger des Wettbewerbs meiner Stiftung erleben bei der Preisverleihung, wie ihre Texte klingen: vorgelesen von einem ausgebildeten Schauspieler. Da hilft die professionelle Gestaltung der Sprache hinweg über manche Unzulängigkeit der Wörter.
Oh was für eine spannende Idee. Das gesprochene Wort hat ja gegenüber der Schrift nochmal eine ganz andere Schwere. Oder enthüllt eben die Leere der Worte. Je nachdem.
Wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist. Für eine Weile kann man darüber sicherlich hinwegtäuschen, aber auf Dauer kommt doch immer durch wieviel Geist dahinter steckt.
Wirklich? Ein Feuilletonist sei jemand, der auch auf der Glatze eine Locke kringeln kann, heißt es. Vielen reicht diese Frisur.
Naja es gibt furchtbare Schriftsteller, die auch in 800 Seiten nur billigen Ramsch schreiben, sowie eben Feuilletonisten, die hervorragende Arbeit machen.
Und selbstverständlich umgekehrt.
Das IST doch gar nicht so schlecht sollte man eh öfters sagen als das war doch gar nicht so schlecht. Mehr Positivität und die Dinge flutschen auch…
Hippie-esk aber wahr, haha 🙂
Hahaha, ich hoffe es waren nicht zu viele Hass-Emails 😉
Eine gute Schwäche ist besser als eine schlechte Stärke. Ich bin zwar nicht sicher ob Aznavour das in dem Zusammenhang gemeint hat, aber man könnte es wohl so sehen. Talent allein ist nicht immer das Spannendste, was man daraus macht schon eher.
Und sie sehen es geht ja irgendwie weiter. Und es wird auch sicher gar nicht so schlecht werden.
Optimisten haben ja auch nicht weniger oft unrecht die Pessimisten. Einen Hauch froher lebt man allerdings.
Wie wahr, wie wahr!