Von Montag bis Freitag fand nun Urlaub statt, eine Phase, zu deren Bewältigung die Talente sehr ungerecht verteilt sind. Mein Vater zum Beispiel konnte Urlaub gar nicht. Ferien führten bei ihm regelmäßig zu entzündeten Mandeln, die bepinselt werden mussten (Krankenhaus ambulant), Herzinfarkten, die sich als Muskelkater entpuppten (Krankenhaus über Nacht), und kleinen Zehen, die zwar das Gehen unmöglich machten, vom Arzt aber bescheinigt bekamen, nicht gebrochen zu sein. Als ich kein Kind mehr war, gestand mir meine Mutter, dass sie sich vor Lust-Reisen mit ihrem Ehemann immer ein wenig graulte. Einmal sagte ich in angespannter Situation, dass er etwas wehleidig sei, was nicht zur Entspannung beitrug, obwohl meine Mutter sichtlich meiner Meinung war. Wer Talent hat, Geld zu verdienen, hat oft keins, es auszugeben. Dagegen haben Menschen, die Geld fabelhaft ausgeben können, oft nur geringes Talent, es vorher auf redliche Weise anzuschaffen.

Fotos (2): Privatarchiv H. R.

Silke kann, wenn wir unterwegs sind, und nur dann, ihr Arbeitspensum herunterschrauben. In Hamburg und in Meran schafft sie das kaum. Nicht alles auf Reisen gefällt ihr, aber, macht nichts – sie liebt es, unzufrieden zu sein.

Foto: Privatarchiv H. R.

Rafał ist überall gleich zappelig und gesprächsbereit, ganz egal, um welches Thema es sich handelt. Still zu sitzen gelingt ihm allenfalls am Steuer ab 180 km/h Geschwindigkeit. Er registriert genau, was er erlebt und erinnert sich noch nach Jahren, was wer wo gefrühstückt hat (auf mich bezogen keine Leistung).

Fotos (4): Privatarchiv H. R.

Meine Urlauberei hat sich nach dem Schlaganfall notgedrungen stark verändert. Vom Meeresbeschwimmer und Rastlosläufer habe ich mich in einen Stubenhocker und Gartenbeschleicher verwandelt, von einem Tag zum anderen: dem 1. Oktober 2010. Am Swimmingpool des Hotels bin ich nicht ein einziges Mal gewesen, fällt mir erst jetzt auf. Ich lag rum, ich saß rum, und ich trainierte meinen gefühlt sportlichsten Muskel, mein Hirn. Dabei weiß ich natürlich, dass mein Gehirn nicht aus Myozyten besteht, wie Muskelgewebe das tut, sondern aus Millionen von Neuronen, die durch Axone und Dendriten verbunden sind.

Fotos (2): Privatarchiv H. R.

Silke sonnt sich und liest am Pool, Rafał rennt und redet überall, und ich denke: „Denk! Los, denk! Denk positiv und leb unbeschwert! Einen anderen Körper bekommst du nicht mehr, also finde dich mit dem, den du hast, ab! Lass nicht zu, dass dir nur noch einfällt, was du für immer versäumt hast, statt zu genießen, was du erreicht hast und noch erreichen kannst! Sonst wirst du nämlich richtig unglücklich.“ (Ich duze mich an sich selten, aber schriftlich kann es schon mal vorkommen.) Mein Leibarzt in Hamburg, der mit Worten und mit Pillen Aufbauarbeit an mir leistet, hielt mir bei meinem letzten Besuch Karl Jaspers vor. Der war zum Schluss so gebeutelt, dass er nur noch eine einzige Stunde am Tag schreiben konnte, und das tat er auch und gab nicht auf. Na schön, ich halte am Stück länger durch an meiner Tastatur. Wenn ich wüsste, wem, könnte ich ihm/ihr dafür dankbar sein. Allerdings verwechselte ich länger als einen Monat lang in meinem Hirn Karl Jaspers mit Ernst Jünger, ohne dass es jemand merkte oder ich Schaden an meinem Seelenleben genommen hätte.

Fotos (2): Wikimedia Commons/gemeinfrei

Meine Freundin Annette schrieb mir, sie sei natürlich schneller beim Tippen als ich (sie hatte bloß einen Hirntumor, keinen Schlaganfall), aber für eine Stunde ginge das höchstens, länger könne sie in ihrer Schreibstellung nicht verharren (wie Karl Jaspers). Mein unermüdliches Festhalten von Gedanken hat also vielleicht mehr mit meinem robusten Rücken zu tun als mit meiner filigranen Seele. Exzessiven Smartphonern wird – von der Körperhaltung verursacht – ein genauso klägliches Alter vorausgesagt wie Heavy-Metal-Hörern (Trommelfell) und Rauchern (Lunge). Na ja, was man nicht muss, kann man sein lassen. Aber was bleibt dann?

Manches. Ich, zum Beispiel, sitze meistens auf der ordentlich, aber nicht feudal hergerichteten Terrasse und ordne meine Gedanken. Manchmal gesellen sich ein paar Tische weiter andere Müßigsitzer zu mir, oft bin ich allein, nie einsam.

Fotos (2): Privatarchiv H. R.

Ich fühle mich sicher in meiner Blase, weil ich kaum noch auf die Straße – also auch auf der Straße – laufe und deshalb nicht mehr am eigenen Leibe erfahre, wie Menschen reagieren: auf Fremde, auf Reiche, auf Glück oder Unglück. Nicht (mehr) dazuzugehören kann befreien von der Last des Gruppenzwangs, es kann aber auch Angst machen, weil man schlechter abschätzen kann, was in den anderen und in der Welt vorgeht: ein kleiner Tod. Trotzdem ist es hilfreich für aufstrebende Menschheitsbeglücker wie Lenin in Zürich und Khomeini in Paris, wenn sie abgeschottet sind vom Alltag, um im Exil Methoden zu entwickeln, die den Völkern vorschreiben sollen, wie sie sich in Zukunft zu verhalten haben. Wenn ich dereinst – wie alle Philosophen der Geschichte vor mir – auch klinisch gestorben bin, brauche ich weder meine früheren Anweisungen vorlebend zu befolgen noch Rüffel einzustecken, weil meine Visionen genauso wenig funktionieren würden wie alle gut oder schlecht gemeinten vor mir. Eine gute Ausrede ist das nicht, denn ohne Visionen gibt es auch kein Glück, und die Angst bleibt trotzdem bestehen. Also bemühen wir uns weiter. Viele Fortschritte sind erzielt worden: in der Medizin, in der Gleichberechtigung. Ich habe nichts dazu beigetragen, aber ich profitiere davon. Mein fortlaufendes, mein ‚davon‘(-)laufendes Leben zwischen Glück und Angst versuche ich mir so gemütlich wie möglich zu machen, ohne dass es völlig in die Unerheblichkeit abgleitet.

Fotos (3): Privatarchiv H. R.

Glück und Angst – sie sind das Paar, das einander ausschließt.

Das Streben nach Glück ist in der amerikanischen Verfassung verankert, das Glück selbst natürlich nicht. Darf man dem Einzelnen überlassen, was für ihn ‚Glück‘ bedeutet? Drogen oder Sex oder Rock ’n’ Roll? Abgebrühtheit oder Naivität? Macht Nichtnachdenken glücklich? Zumindest hilft es dabei, glauben zu können. Himmel oder Hölle? Vielleicht ist die menschliche Natur am glücklichsten im Fegefeuer. Hier auf der Erde bedeutet Glück vielleicht, Höhepunkte weglassen zu können, ohne enttäuscht zu sein. Zumindest im Alter ist diese Gabe hilfreich. Aber natürlich bedeutet sie nicht nur Gelassenheit, sondern auch Eintönigkeit. Ein bisschen Streben gehört zum Leben: Wem es gut geht, der möchte, dass es ihm noch besser geht. Spätestens, wenn es ihm/ihr sehr gut geht, möchte er/sie, dass sich alles verbessert, womöglich sogar er/sie sich selbst. Der Unterschied zwischen ‚Veränderung‘ und ‚Verbesserung‘ kann winzig oder riesig sein. Da kommt der Glaube ins Spiel und in den Ernst. Der Glaube versetzt Berge – in alle möglichen merkwürdigen Richtungen – das Wissen steht auf dem festen Boden und verschiebt sich mit ihm. Unwissenheit macht Angst: vor Naturgewalten, vor Gerichtsurteilen.

Wenn ich Angst habe, mir ein Virus einzufangen, gehe ich – erst mal nur in der Grippezeit, dann zu jeder – nicht mehr aus dem Haus. Wenn ich Angst habe, mir einen Virus einzufangen, klicke ich nur noch Portale an, die ich kenne, und öffne keine Anhänge. Es ist das ewige Thema: Will ich alles, was stören könnte, vermeiden – oder will ich etwas erfahren und bewirken, selbst wenn es schiefgehen kann?

Meine Eltern hatten beide für ‚Gefahr‘ einen guten ‚Instinkt‘, der ihnen zu unterschiedlichen Zeiten das Leben gerettet hat.

Foto: Privatarchiv H. R.

Falls ich diesen Instinkt geerbt haben sollte, brauchte ich ihn bisher nur, wenn ich – trunken, aber auf der Hut – in finsteren Gegenden aus finsteren Begegnungsstätten kam und rechtzeitig auf die andere Straßenseite wechselte, weil mir jemand Entgegenkommendes nicht geheuer erschien. Wenn ich meine rettende Angst jetzt auf ‚die Gesellschaft‘ anwende, dann spüre ich etwas in der CO2-gesättigten Luft, das mich in seinem Aufruhr der Massen an Paris 1789 erinnert, und ich bin dabei ärgerlicherweise nicht die entflammte Masse, sondern der Adlige auf dem Weg zum Schafott.

Wenn man hier auf Sizilien, im Kerngebiet der Mafia, nicht weit entfernt von Afrika, im Garten eines ‚Country Hotels‘ darüber nachsinnt, ob es so etwas wie einen Volkscharakter gibt, dann hat das, wenn man es zugibt, gleich so etwas Rassistisches, das einem sowieso schnell vorgeworfen wird, wenn man etwas Nettes über sich selbst und etwas weniger Nettes über Leute von weit her sagt. Würde mich diese Unterstellung nicht schrecken, dann würde mir vielleicht als bemerkenswerteste Eigenschaft des und der Deutschen die Humorlosigkeit auffallen. Es ist rund um die Uhr fünf vor zwölf, und darüber Scherze zu machen, verbietet sich von selbst, darum verbietet man es sich selbst, sonst tun es die anderen. Mein Vater sagte von Zeit zu Zeit mit Inbrunst: „Die Deutschen sind ein ekelhaftes Volk!“ Damit meinte er mal die Art, wie die Wehrmacht 1941 die Ukrainer behandelt hatte, mal Kabarettisten, die 1959 Adenauer verunglimpften.

Ich hatte ständig Angst. Meine Eltern berichteten, ich hätte als einen der ersten Sätze gesagt: „Da hat er Angst.“ Damit meinte ich mich. Ich hatte das wohl so von meinen Eltern aufgeschnappt. Später hatte ich dann eher Furcht: die Furcht, dass alles bleibt, wie es ist, die Furcht vor Veränderung. Aber auch die ewige Angst, dass alles gleich vorbei ist: die Anerkennung, das Glück, das Leben. Die Angst des Torwarts vorm Elfmeter. Die Angst der Köchin vorm Servieren. Die Angst des Wichsers vorm Orgasmus. Der Körper weiß vermutlich, dass ihm das ewige Leben nicht bevorsteht, darum ist er ziemlich erfinderisch darin, sich zu behaupten. Ob es die Seele gibt oder nicht, das ist ihm egal. Er wird sowieso verwesen oder verbrannt werden. Deshalb muss er sein Feuerwerk aus Pein und Lust hier abbrennen – jetzt oder nie.

Fotos (5): Privatarchiv H. R.

Der Körper will nur Essen und Sex. Der Natur reicht das auch. Aber der Mensch ist so dekadent, dass er vom Nahrungsvertilger zum Feinschmecker mutiert, vom Fortpflanzer zum Erotomanen. Denken will er auch noch, und das beschert ihm neue Bedürfnisse: Zugehörigkeit, Fortschrittsverlangen, Abenteuerlust – Glück und Angst. Was man sucht, was man fürchtet. Einen Ausweg gibt es nicht, aber wenigstens einen Weg. Auf dem kommen Rafał und Silke aus unterschiedlichen Richtungen auf mich zu: halb zwei. Passt! Und wir finden alle drei, dass uns jetzt jemand eine Speisekarte bringen soll und zwanzig Minuten später das, was wir bei ihm bestellt haben.

Fotos (4): Privatarchiv H. R.

Seit dem Eklat von Rimini ist der mittägliche Weinkonsum wieder halbwegs rehabilitiert. Rafał trägt bei dazu, Silke erträgt es. Ohne Rausch fehlt mir was. Vielleicht muss ich es – spätestens in Hamburg – ganz digital einteilen: Rausch – Nonrausch. Und die Woche muss so aussehen: 0-0-0-0-1-0-0. Freitag Abend reinknallen, sonst abstinent. Geht das? Macht das Spaß? Will ich denn überhaupt, wenn ich – nach meiner Regel – darf? Ein wüster Abend, eine besinnungslose Nacht.

Fotos (9): Privatarchiv H. R.

Das Problem: Die Realität kann nie leisten, was die Fantasie ‚vorgibt‘ – für Künstler, für Wahnsinnige und für Fanatiker sogar: ‚vorschreibt‘. Darum gibt es Triebtäter, Kriege und Fortschritt. Dass alles mit allem zusammenhängt, ist wahr, beruhigend oder unerträglich. Um es auszuhalten, wurden die Götter geschaffen – die Kulturleistung, die die Menschen den Tieren voraushaben. Ich kann Gott leugnen, ein – noch so widerspenstiger – Hund kann das nicht. Ich bin, weil ich will? Wenn ich nicht will, bin ich trotzdem.

Foto: Clker-Free-Vector-Images/Pixabay

Mit dieser ärgerlichen, beruhigenden Erkenntnis ging ich schlafen: nach einem wüstenlosen Abend in eine Nonrausch-Nacht.

Foto oben: Privatarchiv H. R. | Foto unten: Wead/Shutterstock

Unser Hotelkomplex ist uns schon vom zweiten Tag an völlig vertraut, und Silke und Rafał berichten glaubhaft, dass es jenseits seiner Mauern nichts Erfreuliches gäbe. Das ist zwar enttäuschend für Entdeckungslustige, zu denen ich nicht mehr zähle, aber man weiß wenigstens, woran man ist. Immerhin speit der Ätna nun doch, was nachts ganz wirkungsvoll aussieht. Sonst herrscht Ruhe. Gut so. Überraschungen sind manchmal erfrischend, aber sie können auch Pläne unschön durchkreuzen, wenn man Pläne hat, wie das in Silkes und meinem Alter meist der Fall ist, und wenn es nur um die Öffnungszeiten eines Museums oder eines Lokals geht. Sich treiben zu lassen kann vorübergehend erfrischend sein, aber langfristig ermüdend, denn noch lieber kennt der Mensch sich aus: Ist es dunkel, ist wahrscheinlich Nacht – ist es hell, ist wahrscheinlich Tag. Bedankt sich wer für meine ‚freundlichen Zeilen‘, dann habe ich seinen Geburtstag wohl doch nicht, wie befürchtet, vergessen. Gewissheiten beruhigen. Ungewissheit macht keinen Spaß. Entweder man geht dem Phänomen nach oder man fürchtet sich bloß. Gewitter zum Beispiel: In der ersten Variante erfindet man den Blitzableiter, in der zweiten weiß man, dass Gott Blitz und Donner schicken musste, weil man dem Vikar im Beichtstuhl eine ausweichende Antwort gegeben hat. Der Regen geht vorbei, die Nacht geht vorbei, nur der Tod bleibt irgendwann stehen.

Foto: Photos_kast/Pixabay | Titelillustration mit Bildmaterial von Shutterstock: Antonio Guillem (Mann), Elzloy (Gepäck)

36 Kommentare zu “#45 – Urlaub

    1. Eine Mischung oder? Man wird aber ja tatsächlich meist erst geil weil man an Sex denkt. Nicht weil der Körper da von alleine auf irgendwas reagiert.

      1. Instinkt? Trieb? Bei den Tieren geht es doch hauptsächlich darum die eigenen Gene erfolgreich weiterzugeben. Lust ist da doch kein großer Faktor. Oder unterschätze ich die Tiere?

      2. Den Tieren liegt nicht viel daran, ihre Gene weiterzugeben, würde ein Meinungsforschungsinstitut feststellen. Einer läufigen Hündin nachzustellen, ist dagegen für eine männliche Promenadenmischung (ist dieses Wort überhaupt noch stubenrein?) ‚Bedürfnis‘. Das Wort „Lust“ wird den Tieren bisher nicht mal von Veganern zugestanden.

  1. Der Regen geht vorbei, die Nacht geht vorbei, das Leben geht vorbei. Es hilft schon, wenn man diese Realität wenigstens versucht zu akzeptieren.

  2. Das Glas Wein zum Essen habe ich mir zum Glück schon vor ein paar Jahren abgewöhnt. Irgendwie kommt es ja doch nie so richtig zum Rausch, also jedenfalls durch Alkohol nicht. Eher zur Betäubung, also auch eine Art von Nonrausch.

      1. Die Frage bleibt: würde man Wein und Wodka trinken, wenn die Wirkung nur den Gaumen beträfe? Würde man eine Pille schlucken, die die Wirkung von Alkohol im Blut verursacht?.

      2. Ja ich glaube schon. Ich trinke ab und an gerne ein Glas Wein. Die Wirkung vom Alkohol im Blut mag ich dennoch nicht.

  3. Dass ihre Freundin Silke ihr Arbeitspensum wenigstens im Urlaub herunterschrauben kann ist ja schon mal etwas. Es gibt ja genügend Workaholics, die selbst dann noch den halben Tag vor ihrem Laptop verbringen müssen.

      1. Kann ich sehr gut nachvollziehen. Was erstmal liegen bleibt muss ja doch irgendwann erledigt werden…

  4. Ach ja, solche Blasen haben ihre Vor- und ihre Nachteile. Nicht immer alles mitmachen müssen kann befreiend sein, manches nicht mitmachen dürfen oder können hingegen sicher bedrückend.

    1. Manchmal ist es so, dass ich mich bewusst für das Nicht-Mitmachen entscheide und dann ins Grübeln komme, ob ich nicht einen Fehler mache allein zu sein wenn die Möglichkeit zum Zusammensein da wäre.

  5. Ist da gerade wirklich eine Revolutions-Luft? Ich meine klar, es gab große Demonstrationen für den Klimaschutz, riesigen Support für BLM, mehr oder weniger ernste Aufstände gegen die Corona-Politik der Regierung… aber so eine richtige Revolutionsstimmung spüre ich eigentlich trotzdem nicht.

    1. Höchstens in Weißrussland und Hongkong. Aber wer nur Fernsehbilder sieht und Schlagzeilen liest, ohne selbst beteiligt zu sein, der macht sich so seine Gedanken. Mein Text ist ja vor Corona geschrieben. Die allgemeine Solidarität scheint mir jetzt größer, trotz Verschwörungstheorien.

      1. Eine richtige Revolution werden wir wohl nicht mehr erleben, aber das Engagement, vor allem der jungen Leute, gibt mir auch Hoffnung.

  6. Herzinfarkte und (nicht) gebrochene Zehen habe cih noch nicht gehabt. Die entzündeten Mandeln kenne ich aber leider auch. Da macht mir gerade im Sommerurlaub oft die zu starke Klimaanlage zu schaffen.

    1. Der Klassiker ist ja sich bereits im Flugzeug zu erkälten. Zumindest auf Langstreckenflügen wo es teilweise unverschämt kühl ist.

      1. Dafür tötet diese unglaublich ausgereifte Klimatechnik in den Fliegern die Coronaviren ab. Sogar wenn man für mehrere Stunden dicht an dicht neben seinem Sitznachbar sitzt. Toll nicht? 😉

      2. Wäre ich ein Coroniker, dem nur ein leichtes Kratzen im Hals blüht, hätte ich es lieber kuschelig warm im Flugzeug. Wäre ich einer von denen, die ins künstliche Koma müssten, bevorzugte ich eisige Klimaanlagen. Da ich aber nicht fliege, und auch so, werde ich hoffentlich nie erfahren, zu welcher Patientengruppe ich gehören würde.

      3. Die Temperatur ist mir fast egal. Hauptsache der Sitz neben mir bleibt frei und die Maske des Nebenmanns sitzt wie angegossen.

  7. Schlaganfall, Hirntumor… Man kann sich bestimmt nicht auf solche Einschnitte vorbereiten, noch kann man sich richtig vorstellen was es bedeutet wenn sich das Leben von einem auf den anderen Tag so verändert. Jedenfalls kann man noch so gesund leben, sich und seinen Körper pflegen etc., aber man weiss doch nicht was das Leben einem bringt.

      1. Die Psyche hat ja eh ein wahnsinnig großen EInfluss auf unsere Gesundheit. Das darf man nie vergessen.

  8. Auf einer schönen sonnigen Terrassen sitzen, denken, beobachten… so gefallen mir die Nachmittage eigentlich ganz gut.

  9. So umstritten Ernst Jünger auch sein mag, man kann nicht abstreiten, dass er in jungen Jahren ein äußerst gut aussehender Mann war.

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